Safiye Ali war eine türkische Frauenrechtlerin, Schriftstellerin und Aktivistin. Sie wurde am 24. Januar 1891 in Istanbul, Osmanisches Reich, geboren und starb am 17. Juli 1952.
Safiye Ali war eine der frühesten Vorkämpferinnen für Frauenrechte in der Türkei. Sie setzte sich für das Wahlrecht, Bildung und die rechtliche Gleichstellung der Frauen ein. In den 1920er Jahren war sie Teil einer Delegation türkischer Frauen, die in Europa und den USA für Frauenrechte warben.
Sie war eine der ersten muslimischen Frauen, die an der Universität Istanbul studierten. 1923 schloss sie ihr Studium in Rechtswissenschaften ab und eröffnete ihre eigene Anwaltskanzlei. Safiye Ali setzte sich dafür ein, dass Frauen in der Öffentlichkeit arbeiten und unabhängig von männlicher Zustimmung reisen und Eigentum besitzen konnten.
Als Schriftstellerin verfasste sie Romane, Essays und Artikel, die Frauenrechte und Gleichberechtigung propagierten. Ihr bekanntestes Werk ist "Kızlar ve Analar" (Mädchen und Mütter), das von der Unterdrückung der Frauenhandelte. Es wurde 1923 veröffentlicht und gilt bis heute als ein feministisches Meisterwerk in der Türkei.
Safiye Ali war auch Mitglied des türkischen Frauenvereins (Türk Kadınlar Birliği) und der türkischen Jugendvereinigung (Türk Genç Kızlar Birliği). Sie setzte sich für die Schaffung von Bildungseinrichtungen für Mädchen und die Förderung von Frauen in allen Bereichen der Gesellschaft ein.
Ihr Beitrag zur Frauenbewegung in der Türkei hat dazu beigetragen, die Position der Frauen in der türkischen Gesellschaft zu stärken und ihre Rechte zu fördern. Sie wird als eine der Pionierinnen des türkischen Feminismus angesehen und ihr Vermächtnis bleibt bis heute präsent.
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